Unruhen im Roten Meer treiben die Containerpreise in die Höhe und zwingen Reedereien, alternative Routen einzuschlagen
Veröffentlicht auf 2 Januar 2024
Die Unruhen im Roten Meer, die vor allem durch Angriffe der Huthi-Rebellen verursacht werden, haben weitreichende Folgen für die globale Schifffahrtsindustrie. Die Angriffe zwingen die Reedereien nicht nur zu zusätzlichen Maßnahmen, sondern wirken sich auch direkt auf die Containerpreise aus. Die Eskalation des Konflikts hat dazu geführt, dass sich achtzehn Logistikunternehmen entschieden haben, die Route über das Rote Meer vorerst zu meiden, mit Folgen für die Preise für Containertransporte.
Die zunehmende Bedrohung durch Huthi-Rebellen im Roten Meer hat zu stark steigenden Containerpreisen geführt, die sich in den letzten Wochen mehr als verdreifacht haben. Laut ANP lag der Preis für eine Containerfahrt zwischen China und Europa Anfang Dezember noch bei etwa 850 US-Dollar, mittlerweile ist er auf fast 2.700 US-Dollar gestiegen.
Die Angriffe der Huthi-Rebellen zwingen die Reedereien, zusätzliche Vorkehrungen zu treffen, um die Sicherheit ihrer Schiffe und Besatzungen zu gewährleisten. Eine dieser Maßnahmen ist der Umweg über das Kap der Guten Hoffnung als Alternativroute. Diese Anpassungen haben jedoch nicht nur betriebliche Konsequenzen, sondern verursachen auch erhebliche Kosten, die sich direkt auf die Containerpreise auswirken.
Trotz der getroffenen Schutzmaßnahmen trauen sich viele Reedereien nicht, das Risiko einer problemlosen Durchfahrt einzugehen. Der Chef der internationalen Schifffahrtsorganisation IMO teilte dem UN-Sicherheitsrat am Mittwoch mit, dass achtzehn Logistikunternehmen beschlossen hätten, die Route über das Rote Meer vorerst zu meiden. Diese Unternehmen, die einen erheblichen Teil der globalen Logistikbranche ausmachen, legen Wert auf die Sicherheit ihrer Schiffe und ihrer Besatzung.
Die Niederlande haben zusammen mit elf anderen Ländern die Houthis aufgefordert, den „illegalen“ Angriffen auf Handels- und Marineschiffe im Roten Meer unverzüglich ein Ende zu setzen. Der scheidende Außenminister Hanke Bruins Slot betonte, dass diese Angriffe eine inakzeptable Gefahr für Schiffe und Seeleute weltweit darstellten. Die internationale Gemeinschaft hofft auf eine schnelle Lösung, um die Sicherheit im Roten Meer wiederherzustellen und weitere Preissteigerungen im Containersektor zu verhindern.
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